Egal ob gestürzter Radfahrer, ein Waldbrand oder ein schwerer Forstunfall – allen diesen Einsatzlagen ist eines gemeinsam: Die Einsatzstelle liegt oft tief im Wald und ist für nachrückende Rettungskräfte schwer auffindbar. Ohne klare Orientierung kann kostbare Zeit verloren gehen, was im Notfall gravierende Folgen haben kann.
Ein klar definierter Treffpunkt außerhalb des Waldes hilft, wertvolle Zeit zu sparen und unnötige Suchfahrten zu vermeiden. Dort trifft das erste eintreffende Einsatzfahrzeug ein und wird von einem ortskundigen Lotsen gezielt zur Einsatzstelle geführt. Die Besatzung dieses Fahrzeugs legt auf dem Weg Leitkegel an relevanten Kreuzungen aus, jeweils mit der schmalen Seite in Richtung Einsatzort. So entsteht eine klare Orientierungslinie für alle nachfolgenden Kräfte.
Besonders bewährt hat sich in diesem Zusammenhang die Rettungskette Forst (www.rettungspunkte-forst.de). Sie basiert auf festen, bundesweit einheitlich gekennzeichneten Rettungspunkten, die als Treff- und Übergabepunkte dienen.
Hilfreich für alle Waldbesucher – nicht nur für Einsatzkräfte – ist die kostenlose App „Hilfe im Wald“. Sie zeigt die nächstgelegenen Rettungspunkte an und ist auch offline nutzbar, wenn zuvor das Kartenmaterial heruntergeladen wurde. Ein einfaches, aber effektives Hilfsmittel für mehr Sicherheit im Wald – im Notfall zählt jede Minute.